Am 5. April wurde die Klasse 7c im renommierten Wiener Konzerthaus Zeuge einer spannenden Jetzt-Zeit-Komposition unter der Anwesenheit des Komponisten Johannes Maria Staud, welcher im Interview auf der Bühne seine kompositorischen Arbeitsschritte dem jungen Publikum schildern konnte – ein wertvolles Erlebnis.
Bei Stauds Komposition Whereas The Reality Trembles, welche erst im Oktober 2023 in Cleveland/USA zur Uraufführung kam, handelt es sich um ein Konzert für Schlagwerk und Orchester, also um eine sehr ungewöhnliche aber zweifelsohne klangtechnisch spannende Besetzung. Der Schlagwerker Christoph Sietzen wurde hierbei durch die Wiener Symphoniker, unter der Leitung von Andris Poga, begleitet.
Das Werk, welches Staud in enger Abstimmung mit dem Schlagwerker und dessen klangtechnischen Möglichkeiten erschuf, beeindruckte durch sein ständiges divergierendes Tempo und eine hohe dynamische Bandbreite. Sietzen griff hierbei auf ein sehr umfangreiches Instrumentarium zurück, welches nicht nur aus tatsächlichen Schlagwerk-Instrumenten, sondern interessanterweise auch aus Alltagsgegenständen wie Fließen, Fässern, Wellblech-Teilen und vielen anderen Dingen bestand. Besonders zweckvoll war hierbei, dass die Moderatorin des Konzertes Karin Meissl, selbst Schlagwerkerin der Symphoniker, Christoph Sietzen zu seinem Instrumentarium befragte und auch die einzelnen Teile des Konzertes vorab kommentierte. Somit wurden einzelne Passagen des Konzertes für die Zuhörer*innen greifbarer.