Am 27. April 2023 unternahm die Klasse 5b im Rahmen der Musikerziehung einen Museumsbesuch im Wiener Theater Museum. Unter dem Titel Austro-Pop. Von Mozart bis Falco widmet sich das Haus derzeit einem spannenden Thema und einer Besonderheit der österreichischen Musik-Kultur und zeigt auf, inwieweit das Phänomen populäre Musik letztlich kein zeitgebundenes, sondern vielmehr ein über Jahrhunderte hinweg auftretendes Phänomen ist. Wie die Bezeichnung populär bereits vermuten lässt, handelte und handelt es sich stets um Musik, welche von einer breiten Masse konsumiert worden ist und wird. Es dreht sich also nicht um ein musikalisches Genre, sondern vielmehr um eine gesellschaftliche Erscheinung.
Der geführte Rundgang durch die Ausstellung ließ von Beginn an keine Zweifel aufkommen: österreichische Popmusik ist nicht nur eine Besonderheit der unter der international bekannten Bezeichnung Austro-Pop – also ein seit Ende der 1960er Jahre geläufiger Terminus für populäre Musik aus Österreich –, sondern existiert bereits viel länger. Und daher beginnt der Austro-Pop letztlich schon bei Mozart oder Schikaneder und der Intention der Ausstellung gelingt, sämtliche Pop-Phänomene thematisch über die Zeiten hinweg gegenüberzustellen.
Österreich hat über Jahrhunderte hinweg zweifelsohne viele Popstars hervorgebracht und bis heute kann sich die österreichische Musiklandschaft mit zahlreichen renommierten und international anerkannten Musikern und Musikerinnen sehen lassen.
Star- und Personenkult, zeitlos populäre Themen wie Politik oder Sport und das österreichische Landschaftsbild ganz allgemein sind Inhalte, welche sowohl bereits bei dem Walzerkönig Johann Strauß als auch bei einem Austro-Popper wie Wolfgang Ambros festzustellen sind. Und so konnten auch die Schüler und Schülerinnen emotional an diesem Thema anknüpfen, tragen auch österreichische Jetzt-Zeit-Interpreten diese österreichische Mentalität musikalisch in die Welt hinaus. Auch die ehemaligen Schüler des GRG3 und bekannten Austro-Pop Legenden Helmut Qualtinger und Rainhard Fendrich finden sich in der Ausstellung erwähnt – ein weiterer Bezugspunkt für die Schüler und Schülerinnen unserer 5b.