Am 17.4. fand im Festsaal für die 6.-8.Klassen wieder ein interessanter Vortrag von Dr. Philipp Blom im Rahmen der Hagenmüllervorlesungen mit anschließender Diskussion statt.
Der bekannte Schriftsteller, Journalist und Historiker präsentierte ausgehend von der Kleinen Eiszeit im 16. und 17. Jahrhundert viele historische Ereignisse aus der Geschichte Europas, unter anderem auch das erschreckende Faktum der Hexenverfolgungen von 1450 bis 1750. Er schaffte es gekonnt in einem frei formulierten Erzählduktus, die Geschichte dieser Epoche mit Erkenntnissen aus der Klimaforschung in Verbindung zu setzen.
Dabei spannte er den Bogen von den veränderten Erntezeiten in der Landwirtschaft über die Abwanderung der ländlichen Bevölkerung in die Städte bis hin zu neuen Problemlösungsstrategien, um trotz der Ernteausfälle die Menschen mit Lebensmitteln versorgen zu können.
So gelang es ihm, uns allen die Parallelen zwischen damals und den Klimaveränderungen von heute klarzumachen und darauf zu verweisen, dass in Krisenzeiten zum einen immer ein Umdenken der Menschen nötig sei, zum anderen aber auch die Bereitschaft, neue Handlungskonzepte auszuprobieren.
Nach dem interessanten Vortrag fand noch eine angeregte Diskussion mit Schülern/-innen zum derzeitigen Klimawandel und zur Frage eines nachhaltigen Umgangs mit den Energieressourcen sowie zu einer veränderten Ernährungsweise statt.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei Dr. Blom für diesen spannenden Vortrag und die zahlreichen Denkanstöße!